Im Sommer wechselte FC-Eigengewächs Marcel Hartel von Köln zu Union. Bei den „Eisernen“ wurde der 21-Jährige Stammspieler und U21-Nationalspieler. Im Interview spricht er über seinen Effzeh, den Neuanfang in Berlin und seine Ziele.
Herr Hartel, nach Ihrem Tor gegen Regensburg zelebrierten Sie einen „Dragonball“-Jubel, gegen Fürth zeigten Sie zusammen mit Mitspieler Akaki Gogia eine „Fusion“ zweier Krieger. Was hat es damit auf sich?
Ich würde mich selbst als Anime-Fan bezeichnen. Schon als Kind habe ich Serien wie „Dragonball Z“ total gerne geschaut. Auch „Yu-Gi-Oh!“, „Detektiv Conan“ oder „One Piece“ haben mich begeistert. Akaki und ich haben festgestellt, dass wir diese Begeisterung teilen. Deswegen haben wir uns die „Fusion„ zu „Gog-Tel“ überlegt – also halb Gogia, halb Hartel (lacht).
Planen Sie schon den nächsten Jubel?
Wir überlegen noch, aber es wird schwierig. Diese „Fusion“, oder das typische „Kamehameha“, versteht ja nicht jeder auf Anhieb.
Son Goku oder Vegeta?
Auf jeden Fall Vegeta. Er ist ein „Saiyajin“ und somit ein sehr starker und stolzer Typ. Das gefällt mir.
Was machen Sie sonst nach dem Training, wenn Sie nicht gerade Anime schauen?
Ich bin viel mit den Jungs unterwegs, häufig gehen wir essen. Ich habe eine echte Vorliebe fürs Essen.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Spagetti Bolognese gehört auf jeden Fall dazu, oder auch Geschnetzeltes mit Reis. Es gibt ein Gericht aus Ghana, den Namen habe ich leider vergessen, das mir sehr gut schmeckt. Ich kenne es von meinem besten Freund. Seine Mama hat das Gericht oft für uns gekocht. Vor kurzem hat sie das Rezept auch als PDF an meine Freundin weitergeleitet (lacht).
Wie gefällt es Ihnen in Berlin?
Es ist hier alles so groß, Köln ist dazu im Vergleich schon sehr kompakt. Da hat man die Ringe und die Innenstadt. Hier in Berlin ist alles viel verteilter. Aber das gefällt mir wirklich gut.
Wo wohnen Sie?
Ich wohne in Köpenick, nur zehn Minuten vom Trainingsgelände und der Alten Försterei entfernt. Aber ich komme trotzdem mit dem Auto (lacht).
Wie war das als Spieler für den Verein zu spielen, von dem man selbst Fan ist?
Als Kind war ich oft mit meinem Vater im Stadion. Man kann also schon sagen, dass ich von klein auf Fan des 1. FC Köln war. Aber schon relativ früh, mit meinem Wechsel in die FC-Jugend im Jahr 2002, war ich auch Spieler des Klubs. Als ich mein Profi-Debüt feiern durfte, und das auch noch gegen Gladbach, war das wirklich ein ganz besonderes Erlebnis für mich.