Nach Abrahams Strafe: Die längsten Sperren der Bundesliga
Container und Kopfnüsse
David Abraham sorgte mit seinem Bodycheck gegen Christian Streich für reichlich Aufregung. Mit seiner siebenwöchigen Sperre trägt sich der Argentinier nun in die prominent besetzte Liste der längsten Sperren in der Bundesliga-Geschichte ein.

Wegen eines Schubsers gegen den vierten Offiziellen wurde Willi Reimann 2003 für fünf Wochen zum Zuschauen verdammt. Er nutzte die Zeit sinnvoll und richtete sich einen Baucontainer wohnlich ein.

In der Saison 2018/19 wurde Stuttgarts Santiago Ascacibar für sechs Wochen gesperrt, nachdem er Kai Havertz angespuckt hatte und diesem im Anschluss auch noch ins Gesicht fasste.
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Der Zeh von Marko Reus, 27 Fernsehkameras und ein dunkler Moment von Jermaine Jones waren die Auslöser für die sechswöchige Sperre, die der damalige Schalker verbüßen musste.

Ein kräftiger Bodycheck von Eintracht Frankfurts Kapitän David Abraham an Freiburg-Trainer Christian Streich am 10. November 2019 sorgte nicht nur für eine emotionale Rudelbildung, sondern auch für eine siebenwöchige Sperre für den Argentinier.
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»Man sollte dir auf die Fresse hauen, du blinde Nuss«, meinte Michael Schulz zu einem Linienrichter. Der war anderer Meinung und meldete den Vorfall. Die Folge: acht Wochen Sperre für Schulz.

Paolo Guerrero nagelt Stuttgart-Keeper Sven Ulreich nach einem Vierzig-Meter-Sprint um und darf nun acht Wochen lang nicht mehr mitspielen.

Osmers vs. Kruse: Axel Kruse beschimpft Schiri Osmers und zeigt ihm den Stinkefinger. Strafe: Zehn Wochen Sperre.

Nimm das: Uli Stein knockt »Kobra« Wegmann im Supercup-Finale aus. Nicht so super: Zehn Wochen Sperre.

Die Mutter aller Kopfstoßschwalben: Norbert Meier wurde für sein Tete-a-tete mit Albert Streit zwölf Wochen gesperrt.

Der Brasilianer Vragel da Silva schaffte es 2007, für insagesamt 18 Spiele gesperrt zu werden. Damit entpuppte er sich als ein echter Wiederholungstäter. Der ein oder andere Ellbogen-Check brockte ihm nämlich ganze drei Sperren innerhalb eines Jahres ein. Die längste der drei belief sich auf acht Spiele.
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Nicht wegen einer Tätlichkeit, sondern wegen Vertragsbruchs wurde Hakan Calhanoglu im Jahr 2017 gesperrt. Zu Last gelegt wurde dem jungen Spielmacher, im Jahr 2011 einen Vorvertrag mit dem türkischen Spitzenklub Tranbzonspor unterschrieben und diesen mit seinem Wechsel zum HSV gebrochen zu haben. Dafür gabs vier Monate Sperre von der FIFA.
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