Stefan Kuntz hat seinen Kader für die U21-Europameisterschaft bekannt gegeben. Mit dabei sind viele bekannte Gesichter aus der Bundesliga, Titelverteidiger und ein Spieler, der bei Pep Guardiola unter Vertrag steht.
Alexander Nübel (FC Schalke 04)
Einer der wenigen mit konstant starken Leistungen bei Schalke in diesem Jahr. Alexander Nübel verdrängte zur Rückrunde Ralf Fährmann aus dem Tor der Schalker und steht angeblich bei den Bayern hoch im Kurs.
Florian Müller (FSV Mainz 05)
Gab 2018 gegen den HSV sein Bundesliga-Debüt, hielt dabei so gut, dass er gleich zum »Spieler des Tages« gewählt wurde. Seitdem liefert er sich ein Duell mit Robin Zentner um die Nr.1 im Mainzer Tor. Bestritt diese Saison 24 Spiele.
Markus Schubert (Dynamo Dresden)
Macht in der Rückrunde ungewollte Schlagzeile: Schubert, ausgebildet bei Dynamo, verkündete seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, um sich in der Bundesliga zu probieren. Daraufhin folgten wüste Beschimpfungen seitens der Fans.
Benjamin Henrichs (AS Monaco)
Henrichs wechselte vor der Saison von Bayer Leverkusen zum AS Monaco. Durchlebte dort eine sehr durchwachsene Saison, weil Monaco lange, sehr überraschend, um den Abstieg spielte. Durfte bereits für die A‑Nationalmannschaft auflaufen und gehörte zum Team, das 2017 den Confed-Cup gewann.
Lukas Klostermann
Der Rechtsverteidiger gehört zu denjenigen, die in der Sommerpause nicht nur die U21-EM spielen, sondern vorher auch noch mit der A‑Nationalmannschaft von Trainer Löw bzw. Interimstrainer Sorg unterwegs sind.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Gehört mit 23 zu den Ältesten und erfahrensten Spielern des Turniers. Bestritt bereits über 120 Bundesligaspiele und darf, wie Lukas Klostermann, vor Turnierbeginn noch mit zur A‑Nationalmannschaft.
Timo Baumgartl (VfB Stuttgart)
Auch bereits 23 Jahre alt brachte Timo Baumgartl das Kunststück zustande, dass er in jungen Jahren bereits zweimal mit dem VfB abgestiegen ist. Seine Mutter Michaela war übringens Handballnationalspielerin.
Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC Berlin)
Maximilian Mittelstädt spielte in der Jugend nicht immer als Feldspieler, sondern oft als Torwart. Sein Vorbild: Gabor Kiraly. Klar. Ebenfalls klar, dass der kleine Maximilian seinem Vorbild in jeglicher Form nacheiferte und sich dessen berühmte, grau Jogginghose zulegte.
Waldemar Anton (Hannover 96)
Stieg mit Hannover sang- und klanglos in die zweite Liga ab, stellte gleichzeitig aber einen absoluten Topwert auf, der ihn auf eine Stufe mit Josua Kimmich hievt: Beide standen die gesamten 3060 Spielminuten auf dem Feld, als einzige Feldspieler der Liga.
Felix Uduokhai (VfL Wolfsburg)
Kam diese Saison in der Innenverteidigung beim VfL Wolfsburg nicht wie erhofft zum Zug. In der U21 lief es hingegen prächtig. Gegen Englands Junioren-Team erzielte er den Siegtreffer.
Maximilian Eggestein (Werder Bremen)
Eggestein verlängerte kürzlich seinen Vertrag bei Bremen und lehnte sämtliche Angebote »größerer« Vereine ab. Ist auch sonst ein geiler »Zocker« und nach dem Abgang von Max Kruse endgültige Führungsfigur bei Werder.
Levin Öztunali (FSV Mainz 05)
Das der Mainzer der Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler ist, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Momentan wartet Öztunali auf seinen endgültigen Durchbruch in der Bundesliga, dafür bringt er aber alle Voraussetzungen mit. Schließlich gewann er sowohl die U19, als auch die U21-Europameisterschaft und wurde mit der silbernen Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet.
Mahmoud Dahoud (Borussia Dortmund)
Auch Dahoud gehört zu den Spielern, die beim letzten Triumph 2017 bereits dem Kader der U21-Junioren angehörte. Könnte, wenn er seine Leistungen konstant abruft, einer der Stars des Turniers werden.
Marco Richter (FC Augsburg)
Brauchte lange für seine ersten Tore in dieser Bundesliga-Saison. Insgesamt 39-mal probierte es der Ausgburger, ehe er das erste Mal ein Tor erzielen konnte. Am 29. Spieltag platzte der Knoten und Richer erzielte mit den Torschüssen 40 und 41 seine ersten beiden Tore.
Suat Serdar (FC Schalke 04)
Kam über Mainz vor der Saison zu Schalke. Zwar erlebte Schalke, bekanntermaßen, keine gute Saison. Serdar kam aber immerhin auf 21 Einsätze und kann nach der Europameisterschaft in der neuen Saison wieder voll angreifen.
Nadiem Amiri (TSG Hoffenheim)
Um Nadiem Amiri gibt es momentan einige Wechselgerüchte, was verständlich ist. Der Noch-Hoffenheimer ist immerhin so gut, dass ihn Stefan Kuntz trotz noch nicht ganz auskurierter Verletzung mit zur EM nimmt.
Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach)
Florian Neuhaus schaffte mit drei Toren und neun Vorlagen diese Saison seinen Durchbruch in der Bundesliga, was nicht nur zur Nominierung für die U21-EM zur Folge hatte, sondern auch, dass ihn kurioserweise auf der China-Reise seines Vereins viele »Groupies« umringten.
Robin Koch (SC Freiburg)
Robin Koch ist einer von zwei Spielern vom SC Freiburg. Bevor er zu den Breisgauern wechselte, spielte er für den 1. FC Kaiserslautern. Übrigens genau wie sein Vater: Harry Koch spielte ebenfalls viele Jahre für die »roten Teufel«.
Arne Maier (Hertha BSC Berlin)
Arne Maier ist vielleicht das größte Talent in den Reihen der Hauptstädter. Mit 20 Jahren wurde ihm bereits zweimal die Fritz-Walter-Medaille überreicht, einmal in Silber, einmal in Bronze. Hinzu kommt, dass er mit der Berliner A‑Jugend 2018 sensationell Deutscher Meister werden konnte.
Eduard Löwen (1. FC Nürnberg)
Löwen war einer der Lichtblicke in der Nürnberger Mannschaft. Zwar konnte auch er den Abstieg nicht verhindern, spielte sich aber immerhin so sehr ins Rampenlicht, dass er der ersten Liga erhalten bleiben wird. In dieser Mannschaft des 1. FC Nürnberg bereits eine mehr als beachtliche Leistung.
Lukas Nmecha (Manchester City)
Gehört eigentlich der Star-Truppe von Pep Guardiola an, war diese Saison aber an Preston North verliehen. Der gebürtige Hamburger soll die Sturmproblematik im DFB lösen. Sein Bruder Felix steht ebenfalls bei Manchester City unter Vertrag. Wurde 2017 U119-Europameister mit der deutschen Mannschaft.
Luca Waldschmidt (SC Freiburg)
Waldschmidt spielte beim SC Freiburg, wohin er vor der Saison vom HSV aus hinwechselte, seine bislang stärkste Bundesligasaison. Neun Tore und drei Vorlagen sind bei den Breisgauern, die nicht immer offensiven Fußball spielen ließen, eine hervorragende Quote.
Johannes Eggestein (Werder Bremen)
Johannes Eggestein beschloss gemeinsam mit seinem Bruder Maxi weiter an der Weser zu bleiben. Seine erste richtige Bundesligasaison kam besonders in der Rückrunde in Fahrt. Drei seiner vier Saisontore schoss er nach dem 19. Spieltag. Jojo wurde 2014, 2015 und 2016 jeweils Torschützenkönig in der Junioren-Bundesliga. Zweimal bei den B‑Junioren, einmal bei den A‑Junioren.