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Das Spiel läuft nicht gut für die Jungs vom SC Lauch­ringen. In der 80. Minute liegen sie bereits mit 4:1 hinten und nur wenige Minuten später unter­bricht der Schieds­richter das Spiel nach einem Zwei­kampf an der Außen­bahn auf Höhe der Secht­zehn­me­ter­kante. Der Grund: Der Spieler Kebba Mamadou hatte nach einem Zwei­kampf den Platz ver­lassen. Es ent­steht Unruhe.

Mann­schafts­ka­pitän Tobias Kummer berät sich mit seinen Spie­lern. Seinem Vater, der die Rolle des 1. Vor­sit­zenden im Verein innehat, erzählt er am Spiel­feld­rand, Mamadou sei ras­sis­tisch belei­digt worden, worauf die gesamte Mann­schaft beschließt, nicht wei­ter­spielen zu wollen.

Ein­fach nur weg

Wäh­rend die Spieler noch mit dem Schieds­richter dis­ku­tieren, der das Spiel gerne zu Ende bringen würde, macht sich der Vor­sit­zende Thomas Kummer auf die Suche nach dem Schul­digen und begibt sich zu den Fans“ des FC Weizen, um die Sache zu klären. Doch er wird nur bedingt fündig. Zwar kann er einige Schul­dige aus­ma­chen, aber nicht kon­kret her­aus­finden, wegen wel­cher Worte Mamadou den Platz ver­lassen haben könnte.

Als der Spiel­ab­bruch besie­gelt ist und der SC Lauch­ringen geschlossen vom Feld geht, wird es häss­lich: Die Mann­schaft wird beschimpft. Sie wolle doch nur einen Spiel­ab­bruch erzwingen, um so der Nie­der­lage zu ent­gehen. Eine Frau habe den Vor­sit­zenden Thomas Kummer gefragt, wie man denn einen Schwarzen über­haupt in ein weißes Trikot ste­cken könne, erzählt er 11FREUNDE. Letzten Endes ver­lässt der SC Lauch­ringen das Sport­ge­lände ohne zu duschen. Ein­fach nur weg.