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Bayer Lever­ku­sens Michal Kadlec machte beim Cham­pions-League-Hin­spiel gegen den FC Bar­ce­lona weniger mit starker Leis­tung auf sich auf­merksam, als viel­mehr mit der Aktion, bereits beim Gang in die Halb­zeit Lionel Messis Trikot hin­terher zu jagen. Ein Skandal, wet­terten die Experten. Das Leib­chen des Welt­fuß­bal­lers schien wich­tiger, als sich eini­ger­maßen achtbar aus der Affäre zu ziehen.

Wenn viel­leicht jemand für Kadlec Ver­ständnis auf­bringen müsste, dann kann es nur Michael Rum­me­nigge sein. Der eins­tige Stürmer in Diensten von Bayern Mün­chen und Borussia Dort­mund galt in den acht­ziger Jahren als so was wie der Pio­nier unter den Samm­lern. In seinem Pri­vat­be­sitz befinden sich über 700 Tri­kots, Bälle, Pokale, Schuhe, Wimpel und Fotos aus der aktiven Zeit. Für die Aktion von Kadlec hat aber selbst er kein Ver­ständnis: Wir waren früher auch hinter Mara­donas Trikot her, aller­dings nicht vor den Kameras und schon gar nicht in der Halb­zeit­pause.“

Die Expo­nate, die sich im Laufe der Jahre ange­sam­melt haben, stehen ent­weder in seinem Büro, hängen ein­ge­rahmt in der Soc­cer­halle, die er in Münster betreibt, oder er hat sie an Fuß­ball­mu­seen wei­ter­geben. Mitt­ler­weile kaufe er aber auch Sachen dazu, sagt Rum­me­nigge. 

Weit ent­fernt von der untrans­pa­renten Ebay-Welt

Vor drei Monaten hat er die Platt­form fuss​ball​-rari​taeten​.de“ gegründet. Seine eigene Samm­lung lie­fert die Grund­lage dazu. Ich habe zum Glück bei den rich­tigen Ver­einen gespielt“, weiß er. Die meisten seiner Stücke kommen schließ­lich von Bayern Mün­chen, Borussia Dort­mund oder deren dama­ligen Gegner. Das Prinzip funk­tio­niert so: Sammler stellen Fotos ihrer Fund­stücke ins Netz, die dort ange­sehen, kom­men­tiert und dis­ku­tiert werden können. Man kann es sich wie Face­book vor­stellen, nur für Fuß­ball­sammler.“ 

Wer möchte, kann seine Rari­täten auf der vir­tu­ellen Platt­form gleich ver­stei­gern. Sammler treffen also auf Sammler, weit ent­fernt von der untrans­pa­renten Ebay-Welt. Großen Profit ver­spricht sich Rum­me­nigge dabei nicht, ihm geht es viel­mehr darum, ein kol­lek­tives Fuß­ball­ge­dächtnis auf­zu­bauen und zu bewahren.

Bayer Lever­ku­sens Michal Kadlec machte beim Cham­pions-League-Hin­spiel gegen den FC Bar­ce­lona weniger mit starker Leis­tung auf sich auf­merksam, als viel­mehr mit der Aktion, bereits beim Gang in die Halb­zeit Lionel Messis Trikot hin­terher zu jagen. Ein Skandal, wet­terten die Experten. Das Leib­chen des Welt­fuß­bal­lers schien wich­tiger, als sich eini­ger­maßen achtbar aus der Affäre zu ziehen.

Wenn viel­leicht jemand für Kadlec Ver­ständnis auf­bringen müsste, dann kann es nur Michael Rum­me­nigge sein. Der eins­tige Stürmer in Diensten von Bayern Mün­chen und Borussia Dort­mund galt in den acht­ziger Jahren als so was wie der Pio­nier unter den Samm­lern. In seinem Pri­vat­be­sitz befinden sich über 700 Tri­kots, Bälle, Pokale, Schuhe, Wimpel und Fotos aus der aktiven Zeit. Für die Aktion von Kadlec hat aber selbst er kein Ver­ständnis: Wir waren früher auch hinter Mara­donas Trikot her, aller­dings nicht vor den Kameras und schon gar nicht in der Halb­zeit­pause.“

Die Expo­nate, die sich im Laufe der Jahre ange­sam­melt haben, stehen ent­weder in seinem Büro, hängen ein­ge­rahmt in der Soc­cer­halle, die er in Münster betreibt, oder er hat sie an Fuß­ball­mu­seen wei­ter­geben. Mitt­ler­weile kaufe er aber auch Sachen dazu, sagt Rum­me­nigge. 

Weit ent­fernt von der untrans­pa­renten Ebay-Welt

Vor drei Monaten hat er die Platt­form fuss​ball​-rari​taeten​.de“ gegründet. Seine eigene Samm­lung lie­fert die Grund­lage dazu. Ich habe zum Glück bei den rich­tigen Ver­einen gespielt“, weiß er. Die meisten seiner Stücke kommen schließ­lich von Bayern Mün­chen, Borussia Dort­mund oder deren dama­ligen Gegner. Das Prinzip funk­tio­niert so: Sammler stellen Fotos ihrer Fund­stücke ins Netz, die dort ange­sehen, kom­men­tiert und dis­ku­tiert werden können. Man kann es sich wie Face­book vor­stellen, nur für Fuß­ball­sammler.“ 

Wer möchte, kann seine Rari­täten auf der vir­tu­ellen Platt­form gleich ver­stei­gern. Sammler treffen also auf Sammler, weit ent­fernt von der untrans­pa­renten Ebay-Welt. Großen Profit ver­spricht sich Rum­me­nigge dabei nicht, ihm geht es viel­mehr darum, ein kol­lek­tives Fuß­ball­ge­dächtnis auf­zu­bauen und zu bewahren.

Der größte Schatz der Samm­lung: Ein Ori­ginal-Trikot des Bru­ders 

Doch an diesem Nach­mittag in Münster steht ein ganz anderes Trikot im Fokus, es ist der größte Schatz in Rum­me­nigges Samm­lung: Das ori­ginal getra­gene End­spiel­trikot der WM 1986 von seinem älteren Burder Karl-Heinz. Lange hatte Michael Rum­me­nigge das grüne Baum­woll­hemd, das eine große Ähn­lich­keit mit den neuen Aus­wärts­trikot der Natio­nalelf auf­weist, im Schrank auf­be­wahrt. Es wird als Leih­gabe im Deut­schen Fuß­ball-Museum in Dort­mund zu sehen sein, was vor­aus­sicht­lich im Jahr 2014 seine Pforten öffnet. 

Rum­me­nigge schätzt den Wert auf runde 10.000 Euro. Michal Kadlec’ Tri­kot­jagd hat sich hin­gegen nicht gelohnt. Rudi Völler beschlag­nahmte den begehrten Stoff, der am Ende in der Sen­dung Gott­schalk live“ für einen guten Zweck ver­stei­gert wurde. Die Höchst­bie­tenden: Oliver Pocher und Jan Schlau­draff.