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Zwi­schen dem 2. Februar 2015 und dem 30. Juni 2015 stand Dey­verson Brum Silva Acosta, kurz Dey­verson, beim 1. FC Köln unter Ver­trag. Aus­ge­liehen vom por­tu­gie­si­schen CF Bel­e­nenses lief er ins­ge­samt in neun Spielen und für 379 Minuten im Effzeh“-Trikot über den Platz.

Die Bilanz des 1,87 Meter großen und doch zier­li­chen Links­fußes: ein Tor beim 4:2‑Erfolg im Heim­spiel über Ein­tracht Frank­furt am 8. März 2015.

Trainer Peter Stöger befand zwar, dass Dey­verson, der über den Ein­satz kommt“ und die Kölner Spiel­weise ver­standen“ habe. Für eine Wei­ter­be­schäf­ti­gung reichte dieses Ver­ständnis aber offenbar nicht aus.

Der hilf­lose Sco­lari

Über­haupt scheint das dann doch nicht gerade die Para­de­dis­zi­plin des Stür­mers zu sein, der als 21-Jäh­riger und als große Sturm­hoff­nung von Ben­fica Lis­sabon ver­pflichtet wurde.

Zumin­dest, wenn es nach seinem der­zei­tigen Trainer geht. Auch den kennt man in Deutsch­land, er heißt Felipe Sco­lari. 2010 usbe­ki­scher Meister mit Bun­yodkor Tasch­kent, 1996 bra­si­lia­ni­scher Meister mit Gremio Porto Alegre, 2015 AFC Cham­pions-League-Sieger mit Guang­zhou Ever­g­rande und, ach ja, Welt­meister mit Bra­si­lien 2002.

Vor allem aber kennt man Felipe Sco­lari des­halb, weil er es war, der beim 1:7 im WM-Halb­fi­nale 2014 gegen Deutsch­land an der Sei­ten­linie stand und hilflos mit ansehen musste, wie es dahin ging mit seinem Team, mit den Hoff­nungen eines ganzen 209-Mil­lionen-Ein­wohner-Landes.

Zwei Minuten, mächtig Ärger

Seit dieser Saison nun sind die beiden ver­eint, Sco­lari ist Dey­ver­sons Trainer bei SE Pal­meiras Sao Paulo. Und es läuft gut für die beiden. Pal­meiras, neun­fa­cher bra­si­lia­ni­scher Meister, führt die Tabelle der Cam­peo­nato Bra­sileiro Serie A mit fünf Vor­sprung an. In der Copa Libert­adores ging es bis ins Halb­fi­nale. Und Dey­verson ist Stamm­spieler im Sturm.

Bis er vor zwei Wochen plötz­lich gar nicht im Kader auf­tauchte. Um am ver­gan­genen Samstag im Spiel gegen den FC Santos erst zwei Minuten vor Schluss in die Partie zu kommen.

Zwei Minuten immerhin, die reichten, um für mächtig Ärger zu sorgen. Kurz nach Schluss­pfiff, Pal­meiras siegte mit 3:2, ließ es sich Dey­verson nicht nehmen, einen kleinen Freu­den­tanz auf­zu­führen. Vor den Spie­lern des Geg­ners.