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Was ist pas­siert?
Beim Spiel zwi­schen dem VfL Osna­brück und RB Leipzig steht es in der 70. Minute 1:0 für den Gast­geber, als Leipzig-Stürmer Davie Selke allein auf VfL-Keeper Marvin Schwäbe zuläuft. Selke schei­tert, der Ball rollt ins Aus, Schieds­richter Martin Petersen ent­scheidet auf Ecke. Die sich an der Sei­ten­linie auf­wär­menden VfL Ersatz­spieler betreten den Platz, allen voran Michael Hohn­stedt lässt sich zu einer Pro­vo­ka­tion von Selke hin­reißen. Plötz­lich fliegt ein Feu­er­zeug aus der Ost­kurve und trifft Schieds­richter Petersen. Der Schieds­richter fasst sich sofort an den Kopf, seine Assis­tenten eilen ihm zur Hilfe. Das Spiel wird unter­bro­chen, wenige Minuten später gar abge­bro­chen. Die Fans werden erst mit 20-minü­tiger Ver­spä­tung über den Abbruch infor­miert, angeb­lich, um die ohnehin auf­ge­heizte Stim­mung an der Bremer Brücke nicht noch weiter zu befeuern und dem Mann­schaftsbus von RB Leipzig eine sichere und schnelle Abfahrt zu ermög­li­chen. 

Die Reak­tionen:
Her­bert Fandel (Vor­sit­zender der Schieds­rich­ter­kom­mis­sion): „ Bei dem Vor­gang in Osna­brück han­delt es sich um einen tät­li­chen Angriff auf den Schieds­richter. Der Spiel­ab­bruch ist dann die logi­sche und not­wen­dige Kon­se­quenz.“

Ralf Köttker (DFB-Medi­en­di­rektor): Der Kon­troll­aus­schuss hat die Ermitt­lungen bereits auf­ge­nommen. Über die Spiel­wer­tung wird dann das DFB-Sport­ge­richt ent­scheiden. Daneben geht es um die sport­recht­liche Sank­tion gegen den Verein, dem der Vor­fall zuzu­rechnen ist.“

Her­mann Que­cken­stedt (Ver­eins­prä­si­dent): Das ist eine bit­tere Stunde. Ich ent­schul­dige mich im Namen des VfL Osna­brück bei Schieds­richter Petersen.“

Maik Wal­purgis (VfL-Trainer): Ich spüre Frust, Wut und Ent­täu­schung. Die Gesund­heit des Schieds­rich­ters geht vor. Im Sinne des Fuß­balls hatte ich gehofft, dass der Vierte Offi­zi­elle über­nehmen könnte.“

Lothar Gans (VfL-Manager): Das ist natür­lich ein Debakel für uns.“

Nicolas Feld­hahn (Osna­brü­cker Spieler): Wir saßen alle in der Kabine und sind total erschüt­tert und traurig. So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir sind uns sicher, dass wir das Spiel gewonnen hätten. Was jetzt pas­siert, weiß ich auch nicht.“

Ralf Rang­nick (Trainer RB Leipzig): Das ganze Spiel über flogen Feu­er­zeuge, Getränke und andere Wurf­ge­gen­stände auf unsere Spieler sowie auf unsere Aus­wech­sel­spieler, die sich warm­liefen. Es war dem­nach defi­nitiv nicht nur ein Ein­zel­täter, dessen Han­deln später zu dem für alle Seiten bedau­er­li­chen Spiel­ab­bruch führte. Wir ver­ur­teilen die unsport­li­chen und unfairen Taten aufs Schärfste. Den­noch bieten wir ein Wie­der­ho­lungs­spiel an. Denn unser Verein steht für andere Werte. Für Fairneß, Fami­li­en­freund­lich­keit, soziales Enga­ge­ment, sport­li­chen Wett­kampf und gegen­sei­tigen Respekt.“