Schalke, Bremen und der HSV haben den Saisonsstart ordentlich verpatzt. Aber es geht noch schlimmer. Hier kommen die miesesten Saisonstarts.
…haste Scheiße am Fuß
Manchester United startete in der Saison 1930/31 historisch schlecht: Zwölf Mal hintereinander gingen die Red Devils als Verlierer vom Platz. Das ist Rekord. Dabei sagte Manager Herbert Bammlet nach den ersten Niederlagen noch: „Zumindest erzielen wir Tore. Nur hinten müssen wir etwas stabiler werden.“ Doch auch das klappte nicht. Insgesamt gewann United nur sieben Spiele in der ganzen Saison und stieg als Tabellenletzter in die zweite englische Liga ab. Nicht einmal mehr die Fans standen dabei hinter ihrer Mannschaft, während zum Saisonauftakt noch knapp 18.000 im Stadion gewesen waren, sahen die Partie am letzten Spieltag weniger als 4.000.
Der einmalige 20. Platz
Das Pendant in Deutschland ist Fortuna Düsseldorf, das 1991 mit sechs Niederlagen in Serie den schlechtesten Saisonstart in der Bundesliga-Geschichte hinlegte. Erst durch einen Trainerwechsel von Josef Hickersberger zu Rolf Schafstall folgte der erhoffte erste Sieg. Doch die Kehrtwende blieb aus. Wie auch Manchester United gingen die Rheinländer nur sieben Mal als Sieger vom Platz und landeten am Ende auf dem letzten Tabellenplatz. Kurioserweise war dies der 20. Rang, da in der Spielzeit 1991/92 wegen der deutschen Wiedervereinigung zwei Mannschaften mehr in die Bundesliga aufgenommen worden waren.
Meisterhafte Blamage
Auch der Meister verliert mal zu Saisonbeginn. Die höchste Auftaktniederlage als amtierender Meister musste dabei – wer hätte das gedacht – der FC Bayern München hinnehmen. 1974 schoss Offenbach den Rekordmeister mit 6:0 ab – trotz der frisch gekürten Weltmeister Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Georg Schwarzenbeck, Uli Hoeneß und Gerd Müller auf Seiten der Münchner. Egon Bihn, der damals 19-jährige Offenbacher Torschütze zum Endstand, erinnert sich: „Wir hatten absolut keine Hoffnung. Wir dachten, sie sind euphorisiert und hauen uns aus der Hütte.“ Falsch gedacht.