Auch so ein Highlight in diesem Jahr: Marco Reus‘ Treueschwur. Der Dortmunder sagte: „Der FC Bayern wird mich niemals haben.“ So war es Anfang des Jahres jedenfalls im „Mirror“ zu lesen. Die BVB-Fangemeinde jubelte. Zu früh. Hier unser Text vom 14. Januar.
Es ist doch nicht so schwer: Mit den Gefühlen von Fußballfans spielt man nicht! Der „Mirror“ hat es dennoch getan. Mal wieder.
Am 11. Januar 2014 veröffentlichte das englische Revolverblatt auf seiner Homepage einen Artikel über Marco Reus, in dem dieser mit den Worten zitiert wird: „I wish luck to Lewa and Gotze, but Bayern will never have me. Money is not everything.“ („Ich wünsche Lewandowski und Götze Glück, aber Bayern wird mich nicht bekommen. Geld ist nicht alles!“).
Echte Liebe. Ein Leben in schwarz-gelb.
Gestern, am Montagabend, sickerte das Zitat langsam in die deutschen Internetcommunities, und viele Fans konnten ihr Glück kaum fassen. Da bekundete Zlatan Ibrahimovic bei der Weltfußballer-Wahl sein Interesse für den BVB, und da bekannte sich Marco Reus zum Klub. Echte Liebe. Ein Leben in schwarz-gelb.
In den sozialen Netzwerken brachen Jubelstürme los. Bei Twitter schrieb etwa „EmmaP“: „Hallo, lieber Marco, Ich hoffe, das meinst du ernst! Wir lieben dich beim BVB“. Der User DC jauchzte: „Ich habe sehr viel Respekt vor Marco als Fußball und als Mensch, denn er verkauft seine Seele nicht an den FC Bayern!“ Und Twitterer Matthias L. meinte: „Für mich ist Marco Reus schon jetzt der Fußballer des Jahres.“
Ein Facebook-Posting auf der Seite von „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ gefällt bis dato über 14.000 Personen und wurde beinahe 1000 Mal geteilt. Es gibt Respektsbekundungen aus Malaysia, Japan, der Türkei und Frankreich. Die Menschen liegen sich in den Armen. Sie fertigten Marco-Reus-Collagen an, auf die sie das Zitat packten. Über allem schwebte der Glaube, dass es noch Moral und Anstand und vor allem Gerechtigkeit im Fußball gebe.
Doch kann das alles wirklich wahr sein?