Die Berliner Polizei benutzt ihre Social-Media-Kanäle als Flirtportal für Kollegen? Ein alter Hut! Selbst ein Hooligan suchte bei Facebook schon nach einer Polizistin, die ihm den Kopf verdreht hatte.
„Du gehst unserem Kollegen nicht mehr aus dem Kopf“, postete die Berliner Polizei am Dienstag in einer Instagram-Story. Zuvor hatte die Frau besagten Kollegen am U‑Bahnhof Hallesches Tor nach dem Weg gefragt. „Jetzt sucht er dich – wir helfen“, schrieben die Beamten weiter. Seitdem wird im Internet eifrig diskutiert: War der Aufruf einfach nur dämlich oder sogar schon eine Form von Stalking?
Der Fall ist jedoch bei Weitem nicht der erste, in dem es zwischen Ordnungshütern und Zivilbevölkerung zumindest auf einer Seite knistert. Sogar im eher belasteten Verhältnis zwischen Fußballfans und Polizei gab es schon ähnliche Avancen.
„Meine Personalien hast du ja bereits“
So suchte im Mai 2015 ein Fußballfan über die Facebook-Seite „Stuttgart Nightlife“ die „brünette und unfassbar hübsche“ Polizistin, die ihn mit ca. 50 weiteren Hooligans vor dem Spiel des VfB gegen den HSV am U‑Bahnhof Charlottenplatz kontrolliert habe. „Wir waren uns von Anfang an, trotz der missratenen Umstände, sofort symphatisch und beide sehr angetan voneinander.“
Ob es mit einem Wiedersehen unter weniger missratenen Umständen geklappt hat, wissen wir nicht. Doch der liebestolle Hooligan machte sich damals jedenfalls keine ganz unberechtigten Hoffnungen darauf, dass es mit einer Kontaktaufnahme klappen könnte: „Meine Personalien hast du ja bereits – Bitte melde dich!“