11FREUNDE-Umfrage: Welche Bundesliga-Vereine sind noch für 50+1?
Die Glaubensfrage
Am Donnerstag stimmen die DFL-Mitglieder über die Zukunft von 50+1 ab. Wir haben alle Klubs nach ihren Positionen gefragt.

Eine ergebnisoffene Diskussion will die DFL am 22. März mit den 36 Bundesligisten zur Zukunft der 50+1-Regel führen. Wir wollten es früher wissen und haben gefragt: Wie stehen die Klubs zu einer Reform?
16 Klubs stehen zu 50+1
Neun Klubs der 1.und 2.Bundesliga sprechen sich entschieden für die Beibehaltung der 50+1-Regel im deutschen Profifußball aus, darunter Borussia Dortmund, SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach. »Borussia Dortmund ist und bleibt klarer Verfechter von 50+1«, sagt der Ballspielverein. Freiburgs Sportvorstand Oliver Leki erklärt: »50+1 ist eine wertvolle Regel, die für die Solidarität in der Bundesliga und die Kultur im deutschen Fußball steht. Diese Regel gilt es mit aller Konsequenz zu erhalten. Wir werden für sie kämpfen.« Und Michael Born, Geschäftsführer von Dynamo Dresden, hält fest: »Der Fußball in Deutschland gehört den Menschen, nicht den Investoren.«
Weitere sieben Klubs bekennen sich grundsätzlich zur Beibehaltung der Regel, die den Einfluss von Investoren auf eine Minderheitsbeteiligung begrenzt. Zu diesen Klubs gehören die Erstligisten Mainz 05 und 1. FC Köln. »Der 1. FC Köln steht zur bestehenden 50+1-Regelung«, sagt Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle. Keinen Diskussionsbedarf sieht auch der Zweitligist 1. FC Kaiserslautern. Werder Bremen begrüßt hingegen den Diskussionsanstoß. Geschäftsführer Klaus Filbry macht aber klar: »Unabhängig von den Ergebnissen der Diskussion, werden wir an der 50+1-Regelung festhalten.«
Kein Bekenntnis von Schalke und Hertha
Um die Regel und dadurch auch die Satzung zu verändern, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 36 Proficlubs nötig. Sollten sich mindestens 13 Klubs einer Reform verwehren, würde die 50+1-Regel unangetastet bleiben.
Ein klares Bekenntnis verweigern Klubs wie der FC Schalke 04 und Hertha BSC, auch der konzerngeführte VfL Wolfsburg will die Diskussion unter den Profiklubs bei der DFL-Mitgliederversammlung abwarten. Entschieden für eine Abschaffung der 50+1-Regel haben sich Bayer Leverkusen, der FC Bayern München und RB Leipzig positioniert.

Borussia Dortmund: »Borussia Dortmund ist und bleibt klarer Verfechter von 50+1.«
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SSV Jahn Regensburg (Pressesprecher Martin Koch): »Der SSV Jahn ist für den Erhalt der 50+1-Regel.«
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SC Freiburg (Sportvorstand Oliver Leki): »50+1 ist eine wertvolle Regel, die für die Solidarität in der Bundesliga und die Kultur im deutschen Fußball steht. Diese Regel gilt es mit aller Konsequenz zu erhalten. Wir werden für sie kämpfen.«
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Fortuna Düsseldorf (Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer): »Ich bin ganz klar für den Erhalt der 50+1-Regel. Die Regel gibt alles vor, was wir brauchen. Effizienter können wir auch in den jetzt bestehenden Strukturen werden.«
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FC St.Pauli (Andreas Rettig): »Die 50+1 Regel verhindert ungehemmte und nicht zu kontrollierende Geldflüsse in den Fußballkreislauf. Das Ziel einer (vermeintlichen) Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit ist für die mit wirtschaftlicher Vernunft agierenden Klubs der DFL nicht erreichbar, da ein Wettstreit mit Oligarchen, arabischen Staatsfonds und chinesischen Konzernen, die allesamt wirtschaftliche Vernunft missachten, nicht zu gewinnen ist. (....) 50+1 ist eine von den Vereinen gewollte sportpolitische Aussage und keine ausschließlich juristisch zu betrachtende. Sie sichert Mitbestimmung und Teilhabe und trägt so zu einer emotionalen Bindung der Fußballfans bei. So soll es bleiben.«
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Arminia Bielefeld (Präsident Hans-Jürgen Laufer): »Arminia Bielefeld sieht keine Veranlassung, die 50+1-Regel erneut zu diskutieren. Ich persönlich bin es ehrlich gesagt auch leid. Es hat vor wenigen Jahren ein klares Votum aller Erst- und Zweitligisten für den Erhalt der Regel gegeben. An diesem Votum sollte nicht gerüttelt werden.«
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Erzgebirge Aue: »Der FC Erzgebirge Aue hat aktuell den Status »eingetragener Verein«. Von daher ist die Sachlage klar.«
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Dynamo Dresden (Geschäftsführer Michael Born): »Die 50+1-Regel gehört zum Wesenskern des deutschen Fußballs. Sie stellt sicher, dass die Identität des Profi-Fußballs und eines fairen Wettbewerbs zumindest in Teilen gewahrt bleibt und in Zukunft sich nicht ausschließlich Investoren einen Wettbewerb um die deutsche Meisterschaft und um Auf- oder Abstieg liefern. Der Fußball in Deutschland gehört den Menschen, nicht den Investoren.«
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Borussia Mönchengladbach (Geschäftsführer Stephan Schippers): »Unter den Klubs der Liga gibt es offensichtlich kontroverse Meinungen zur 50+1-Regel. Deshalb ist es richtig, dass die DFL als unser Dachverband die Initiative für einen ergebnisoffenen Meinungsaustausch ergriffen hat. Die Haltung von Borussia Mönchengladbach zum 50+1-Regel ist indes unverändert klar: Wir sind eindeutig für einen Erhalt der bestehenden Regelung und wir werden uns für den Erhalt der bestehenden Regel einsetzen. Wir sind der Überzeugung, dass es auch innerhalb der bestehenden Regelung durchaus möglich ist, strategische Partner an einen Verein zu binden und damit konkurrenzfähig zu bleiben. Borussia Mönchengladbach wird kein Verein für Finanzinvestoren oder private Mäzene werden.«
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MSV Duisburg: »Ein Verein ist das, was seine Mitglieder aus ihm machen. Für uns in Duisburg steht außer Frage, dass die 50+1-Regel nicht fallen darf. Vereine, die teils über 100 Jahre alt sind, sind von Generationen geprägt worden. Das ist die deutsche Fußball-Kultur, und dieses wichtige Stück Fußball-Geschichte dürfen wir nicht in die Hände Einzelner geben. Der MSV Duisburg diskutiert die Thematik dennoch intensiv intern in den Gremien, vor allem die Folgen, die eine mögliche weitere Änderung der gewachsenen Regel nach sich ziehen würden. Eine erste Aufweichung hat es durch die 20-Jahre-Frist leider schon gegeben. Wir sind uns bewusst, dass wir uns, völlig unabhängig von unserer Meinung, bei einem Votum der Vereine zur Änderung der 50+1-Regelung einer völlig neuen Situation stellen müssten. Die Sitzung am 22. März ist ein Austausch, der uns zeigen soll, in welche Richtung die DFL und wir Vereine die Denk-Prozesse lenken müssen. Diese Diskussion muss eine ebenso intensive wie gründlich sein. Entscheidend wird sein, dass es am Ende dieses Prozesses eine klare, eindeutige Basis gibt, die für alle Clubs der DFL die gleichen Chancen bietet – ohne Ausnahmen.«
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Mainz 05: »Mainz 05 besitzt als eingetragener Verein in der Bundesliga inzwischen eher einen Sonderstatus. Unsere Mitglieder haben im Sommer 2017 im Rahmen einer Satzungsreform für einen Fortbestand als e. V. votiert. Daher betrifft Mainz 05 die aktuelle Diskussion über die 50+1-Regel nur mittelbar. Die Regel stellt für uns vor allem einen Schutz des Wettbewerbs dar, in dem wir uns mit den anderen Klubs befinden. Daher sehen wir die 50+1-Regel für uns grundsätzlich positiv. Mainz 05 steht aber Gesprächen über eine Reform dieser Regel offen gegenüber, sofern eine Weiterentwicklung der Regel die Integrität des Wettbewerbs wahrt.«
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VfL Bochum: »Wie sich der VfL positioniert, wird mit Sicherheit kein Bestandteil einer öffentlichen Debatte sein. Aber: Auch wenn sich durch den Vorstandswechsel beim VfL Bochum 1848 innerhalb der letzten Wochen einige Neuerungen ergeben haben, lässt sich festhalten: Die VfL-Mitglieder haben im vergangenen Oktober mit einer Mehrheit von über 80 % für eine Ausgliederung des wirtschaftlichen Betriebs des VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e.V. gestimmt. Dies würde uns die Suche nach strategischen Partnern erleichtern. Dennoch ist in der neuen Satzung die 50+1-Regel verankert und wird in Bochum weiterhin gelten.«
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1. FC Nürnberg: »Wir sind Befürworter des Grundgedankens und wünschen uns eine zukunftsfähige Regelung, die bestmöglich gleiche Rahmenbedingungen gewährleistet. Unsere endgültige Position wird von den möglichen Alternativen zur aktuellen Regelung abhängen.«
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Eintracht Braunschweig: »Eintracht Braunschweig steht grundsätzlich zur 50+1-Regel. Gleichwohl wäre es wünschenswert, wenn es eine höhere Rechtssicherheit gäbe, um die Drohszenarien z.B. durch Klagen möglichst auszuschließen. In diesem Zusammenhang müssen wir darauf achten, dass die bestehende Solidargemeinschaft der Klubs untereinander aufrechterhalten bleibt und die gelebte Fußball-Kultur in Deutschland weiter gestärkt wird.«
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FC Augsburg (Michael Ströll): »Für den FC Augsburg ist es wichtig, dass Chancengleichheit für alle besteht. Wenn es Ausnahmeregeln gibt, dann müssen die auch für alle gelten oder es gibt für niemanden eine Ausnahmeregelung. Solange keine Klarheit herrscht, müssen wir 36 Bundesligaklubs intern innerhalb der DFL diskutieren, in welche Richtung wir gehen wollen. Das wird sicher eine kontroverse Diskussion bei der derzeitigen Gemengelage, weil es Vereine gibt, die 50+1 kritisch gegenüber stehen. Der FCA will Chancengleichheit am besten im Rahmen von 50+1. Alle sollen mit den gleichen Bandagen kämpfen und mit den gleichen Voraussetzungen in Konkurrenz treten.«
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Eintracht Frankfurt (Präsident Peter Fischer): Solange die aktuellen Verantwortlichen an Bord seien, »wird es bei uns nicht passieren, dass es Investoren gibt, die Einfluss in den Verein nehmen – etwa wenn es um Transfers oder Trainer geht«. (via hessenschau.de)
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Werder Bremen (Geschäftsführer Klaus Filbry): »Der SV Werder Bremen begrüßt eine ergebnisoffene Diskussion mit allen Klubs zur Weiterentwicklung der 50+1-Regelung. Ziel muss es sein, die Wettbewerbsgleichheit in der Liga, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Liga und die Integrität der Klubs weitgehend sicherzustellen und zu erhalten. Wir halten diese aktive Vorgehensweise der Klubs für richtig. Die aktuelle 50+1-Regel wird früher oder später juristisch herausgefordert werden. Die Gefahr ist dann gegeben, dass Gerichte Entscheidungen treffen, die die Freiheiten der Klubs bei der Gestaltung der Regel beschränken. Deswegen sollten die Klubs selbst aktiv werden. Wir weisen zudem auf die Haltung des SV Werder Bremen hin, der auch in Zukunft und unabhängig von den Ergebnissen der anstehenden Diskussion, an der 50+1-Regelung festhalten wird. Diese Entscheidung wird von Verantwortungsträgern aus Vereins-Präsidium, Geschäftsführung der Kapitalgesellschaft und Aufsichtsrat mitgetragen und ist in den Statuten des SV Werder Bremen verankert.«
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1. FC Köln (Geschäftsführer Alexander Wehrle): »Der 1. FC Köln steht zur bestehenden 50+1-Regelung. Sollte die Deutsche Fußball-Liga die Regularien verändern wollen, dann werden wir uns damit auseinandersetzen. Wie und in welchem Umfang beim 1. FC Köln Anteile an der Profiabteilung veräußert werden können, ist ohnehin in der Vereinssatzung geregelt.«
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1. FC Kaiserslautern: »Aus unserer Sicht sehen wir aktuell keinen Diskussionsbedarf zu diesem Thema. Es handelt sich hier aber um ein komplexes Thema, so dass wir den Diskussionsbedarf anderer Vereine nicht bewerten wollen. Grundsätzlich erachten wir die 50+1 Regel bzw. Lösungen, welche die Integrität des Wettbewerbs wahren, für sinnvoll und wichtig. Unabhängig dieser Regel besagt übrigens auch die Satzung unseres Vereins, dass der Verein an jeder Tochtergesellschaft mehrheitlich beteiligt sein muss, d.h. in der Haupt- oder Gesellschafterversammlung über 50 Prozent der Stimmanteile zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmanteils sowie über die Mehrheit im Kontrollorgan verfügen muss.«
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FC Ingolstadt: »Wir freuen uns auf einen regen Diskurs in Frankfurt und wollen im Hinblick auf mögliche Ergebnisse ungern vorgreifen. Grundsätzlich halten wir eine Liberalisierung der bestehenden Regelung im Hinblick auf einen möglichst hohen Grad an Selbstbestimmung des jeweiligen Vereins für denkbar.«
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VfL Wolfsburg: »Die 50+1 Regel stellt aus unserer Sicht einen ausgewogenen Interessensausgleich dar. Gleichwohl begrüßt der VfL Wolfsburg die Entscheidung des DFL-Präsidiums und ist einer Grundsatzdebatte gegenüber aufgeschlossen.«
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VfB Stuttgart: »Für den VfB Stuttgart liegt seit dem 1. Juni 2017 eine klare Beschlusslage durch die Mitgliederversammlung vor. Die Mitglieder haben mit diesem Beschluss die Legitimation erteilt, für maximal 24,9% der AG-Anteile Partner einzubinden. Auf dieser Grundlage hat die Vereinsführung einen Plan entwickelt und ist davon überzeugt, damit die strategischen Ziele des VfB mittelfristig zu erreichen. Vor dem Hintergrund, dass es derzeit in der Bundesliga durch verschiedene Ausnahmeregelungen keine einheitliche Anwendung der 50+1-Regelung gibt und darüber hinaus viele juristische Einschätzungen davon ausgehen, dass 50+1 in der jetzigen Form aus kartellrechtlichen Gründen nicht haltbar ist, begrüßen wir, wenn die DFL versuchen würde, eine befriedigende Lösung für die Zukunft zu finden, die Wettbewerbsgleichheit verspricht und juristisch haltbar ist.«
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Schalke 04: »Schalke 04 e.V. ist der Auffassung, dem Vorschlag des DFL-Präsidiums zu folgen und eine ergebnisoffene Grundsatzdebatte zum Thema 50+1 unter allen Vereinen/Kapitalgesellschaften zu führen. Was dies im Ergebnis bedeutet, darüber möchten wir nicht vorher spekulieren. Wichtig ist uns aber, dass die Integrität des Wettbewerbs gewahrt bleibt.«
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Hertha BSC: »Die Regelung hat sich grundsätzlich bisher bewährt. Innerhalb dieser bestehenden Regularien muss jeder Verein für sich entscheiden, welchen Weg er geht und wen er sich als Investor aussucht. Wir haben herausragende Erfahrungen mit KKR gemacht und sind gerade auf der Suche nach einem weiteren strategischen Partner, der gleichermaßen zu Berlin und zu Hertha BSC passt. Ob die Regelung zukunftsfähig ist, wird sich zeigen. Es gibt aber sowohl mit dieser 50 + 1 Regelung als auch ohne immer positive wie auch negative Beispiele. Sollte 50 + 1 fallen, heißt das nicht automatisch, dass sich jeder Verein für einen Investor entscheiden muss.«
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Greuther Fürth: »Alle Fragen müssen in einem Gesamtzusammenhang gesehen werden. Das Thema 50+1 ist hochkomplex. Das haben nicht nur unzählige Diskussionsbeiträge und teilweise oberflächliche Meinungen in den letzten Wochen und Monaten aufgezeigt. Die DFL will alle Vereine an einer Meinungsbildung ergebnisoffen beteiligen. Das ist wichtig und notwendig um alle Facetten auszuleuchten und die richtigen Entscheidungen zu treffen, die für den deutschen Fußball eine herausragende Bedeutung für die Zukunft haben. Aber wir brauchen einen gemeinsamen Nenner, einen Weg hinter dem am Ende alle stehen und zu dem sich die Vereine auch im Verhältnis zu ihren Fans und Mitgliedern bekennen. Diese Vorgehensweise begrüßen wir ausdrücklich. In jedem Falle brauchen wir im Interesse aller Vereine und ihrer Verantwortungsträger eine sichere Rechtsgrundlage. Wir müssen weg von Einzel- und Ausnahmefallregelungen. Die 1. und 2. Bundesliga werden auch weiterhin ihren eigenen Weg gehen. Dabei werden die Vereine sinnvolle Regelungen finden und nicht aus den Augen verlieren, dass sie einerseits zu den anderen europäischen Ligen wettbewerbsfähig bleiben und andererseits das was den Fußball in Deutschland so einzigartig macht fortführen. Wir meinen damit beispielsweise die Fankultur, die Stehplätze, die attraktiven Eintrittspreise und andere wichtige Identitätsmerkmale.«
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Hamburger SV: »Die bestehende 50+1-Regelung lässt zu viele Ausnahmeregelungen zu und bedarf einer ergebnisoffenen Prüfung mit dem vorrangigen Ziel, die hinter der 50+1-Regelung stehenden Gedanken rechtssicher in der Satzung der DFL zu verankern.«
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Bayer Leverkusen: »Wir halten die Entscheidung der DFL für richtig, die Sinnhaftigkeit 50+1-Regel für den deutschen Profifußball zu überprüfen. Die Klubs brauchen neue Finanzierungsquellen, um die immer größer gewordene Lücke zu den europäischen Top-Vereinen zu verkleinern. Jetzt kann der deutsche Fußball aus sich selbst heraus die notwendige Reform der Investorenregel initiieren und eine juristisch haltbare Direktive erarbeiten.«
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FC Bayern München (Karl-Heinz Rummenigge): »Ich hoffe, dass die Deutsche Fußball-Ligadie 50+1-Regel freigeben wird. Jeder Verein sollte für sich selbst entscheiden, ob er sich für Investoren öffnet, wie weit er sich für Investoren öffnet oder ob er sich gar nicht öffnet.«
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1. FC Heidenheim: »Aus unserer Sicht sorgt die derzeit bestehende 50+1-Regelung, auf Grund ihrer Ausnahmen, für keine Chancengleichheit zwischen den Vereinen. Deshalb befürworten wir ausdrücklich eine Reform oder Öffnung der jetzigen Regelung. Dabei ist aus unserer Sicht für die Zukunft jedoch unumstößlich, dass die Integrität der Bundesliga und der damit verbundenen Werte gewahrt wird.«
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RB Leipzig: »Der Fußball hat sich in den letzten 20 Jahren immens weiterentwickelt. Die Bundesliga muss gemeinsam Rahmenbedingungen schaffen, mit denen wir die Grundsätze, die uns wichtig sind einerseits nicht aufgeben, andererseits aber in Europa zukunfts- und konkurrenzfähig bleiben. Innerhalb dieser neuen Leitplanken sollte dann jeder Verein selbst entscheiden können, wie er mit möglichen Investoren umgeht.«
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TSG Hoffenheim (Geschäftsführer Frank Briel): »Wir gehen gespannt in den von der Deutsche Fußball-Liga moderierten ergebnisoffener Diskussionsprozess zwischen den 36 Klubs beider Lizenzligen zur 50+1-Regel. Die Antwort auf Ihre Frage ist komplex und geht weit über ein entweder/oder hinaus. Unbedingte Voraussetzung für eine Bewertung ist es, erst einmal die Alternativen zu kennen, die als erstes Ergebnis des beschriebenen Prozesses stehen werden. Aus diesem Grund können wir uns auch erst nach diesem Austausch konkret äußern.«
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SV Sandhausen: »Der SV Sandhausen verweist in der Diskussion um die 50+1-Regel auf die Mitgliederversammlung der DFL am 22. März in Frankfurt und wird dort seine Position zu dieser Frage vertreten. Dort wird auch die weitere Verfahrensweise in dieser Frage von den Mitgliedern festgelegt. Eine öffentliche Diskussion vorab lehnt der SV Sandhausen ab.«
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Holstein Kiel (Geschäftsführer Wolfgang Schwenke): »Wir warten als Holstein Kiel den Diskussionsprozess innerhalb der Vereine ab, erst dann werden wir uns zu diesem komplexen Thema äußern.«
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SV Darmstadt 98: »SV Darmstadt 98 hält die Regel "50 plus 1" im Grundsatz für sinnvoll und erhaltenswert. Ein unkontrollierter Zugang von Finanzinvestoren birgt die Gefahr, dass der Fußball zum Spielball von rein wirtschaftlichen Interessen wird. Das Identifikationspotential und die emotionale Ausstrahlung des jeweiligen Vereins würden dadurch fast zwangsläufig verloren gehen. Auch würde sich die Schere zwischen reichen und armen Clubs nicht grundsätzlich verändern bzw. möglicherweise sogar noch weiter aufgehen, da das jeweilige Investitionsvolumen aufgrund des unterschiedlichen Marktwertes bei den großen Vereinen viel höher sein dürfte als bei den kleineren.«
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