Wayne Rooney kehrt nach England zurück! Ab Januar wird „Wazza“ Spielertrainer beim Zweitligisten Derby County. Hier kommen zehn Fakten zu einem ganz besonderen Stürmer – Unflätigkeiten nicht ausgeschlossen.
1.
Am 6. September 2003 traf Rooney das erste Mal für die englische A‑Nationalmannschaft. Mit 17 Jahren und 317 Tagen ist er noch immer der jüngste Torschütze der „Three Lions“. In Skopje, der mazedonischen Hauptstadt, ließ er sich anschließend einen der Spielbälle von allen Teamkollegen unterschreiben. Nette Worte hier, gute Wünsche dort. Und Steven Gerrard? Der schrieb: „Well done, ugly arse“ – gut gemacht, hässlicher Arsch.
2.
Quizfrage: Wie heißt das dritte Studioalbum der Band Stereophonics? Keine Ahnung? Okay, kleiner Tipp: Wayne Rooney hat den Titel auf den rechten Unterarm tätowiert und ist gut mit der Gruppe befreundet. Immer noch keinen Schimmer? Na gut. Die Antwort: „Just Enough Education To Perform“ – gerade genug Bildung um zu spielen. Und irgendwie kann man sich gut vorstellen, dass Rooney sich den Satz auch ohne jeden Kontext hätte stechen lassen.
3.
Jetzt soll aber keiner denken, Rooney wäre ungebildet, dumm, ein Kretin. Im Gegenteil. Ein Stürmer von Welt setzt sich selbstverständlich mit fremden Kulturen auseinander. Hier zwei Beweise: Rooneys Lieblingsgericht ist Spaghetti Bolognese. Und bei Manchester United scheute er keine Mühe, um seine Mitspieler Ander Herrera, David De Gea und Juan Mata zu motivieren. Dafür lernte er extra spanische Schimpfwörter, um sie vor den Spielen zu beleidigen.
4.
Rooneys Vater Thomas Wayne war mal Preisboxer. Seinem Sohn gab er neben seinem Namen auch die Liebe für diesen Sport weiter, der in seiner Jugend selbst boxte. Mit 14 stand er am Scheideweg: Nachdem sein Jugendtrainer ihn als Außenverteidiger eingesetzt hatte, wollte er mit dem Fußball aufhören und sich auf das Boxen konzentrieren. Colin Harvey, Evertons Jugendkoordinator, überzeugte ihn vom Gegenteil. Der Rest ist Geschichte. Vom Boxen sind Rooney nur gelegentliches Freizeit-Sparring sowie sein Torjubel geblieben. Und das Gesicht natürlich.
5.
Seinen Spitznamen „Wazza“ bekam Rooney schon relativ früh bei der Nationalmannschaft verliehen. Wie das Original, Paul „Gazza“ Gascoigne, war er mit gleichermaßen riesigem Talent und Temperament gesegnet. Das äußerte sich schon in der Kindheit. Einmal wurde er für zwei Tage von seiner Schule suspendiert, weil er aus Wut ein Loch in eine Wand trat. Ein Lehrer hatte seinen Fußball eingezogen.